Urbaner Gartenanbau am Scheffel-Gymnasium

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Am 8. September 2018 haben sich 18 Schüler des Scheffel-Gymnasiums zusammengetan und zusammen mit Frau Balcet 24 Obststräucher auf dem Schulgelände gepflanzt.


Es wurden pflegeleichte Sorten, welche im Zeitraum vor den Sommerferien reifen, angebaut, also verschiedene Arten von Johannisbeeren, Jostabeeren, Stachelbeeren und Blaubeeren. Schüler, welche die Sträucher gepflanzt haben, sind für die anschließende Pflege der Pflanzen zuständig. Sie übernehmen Verantwortung für diese Sträucher, sorgen dafür, dass sie nicht austrocken und halten die Umgebung der Sträucher unkrautfrei.
Die ganze Aktion findet im breiten Rahmen von Plant-for-the-Planet statt, einer internationalen Organisation, welche überall auf der Welt Bäume pflanzt, um die negativen Folgen der globalen Erwärmung abzumildern. Pflanzen speichern Kohlenstoffdioxid und wirken somit dem Treibhauseffekt entgegen.
Doch das ist bei weitem nicht der einzige Grund, warum die Sträucher gepflanzt wurden. Schon nächstes Jahr fangen sie vermutlich an Früchte zu tragen und dann können Schüler in den Pausen frisches biologisches Obst pflücken. Das ist nicht nur eine entspannende und beruhigende Tätigkeit, sondern auch ein Beitrag zur gesunden Ernährung. Frisches Beerenobst ist sehr gesund. Heidelbeeren werden beispielsweise wegen hohen Mengen an Gerbstoffen, Fruchtsäuren, Flavonoiden und Vitamin C als Superfood betrachtet. Somit werden die Obststräucher eine gute Ergänzung zum Pausenbrot der Schüler bieten und sie gleichzeitig dazu erziehen, sich gesund zu ernähren.
Und das Ganze ohne lange Transportwege, ohne Plastikverpackung und ohne soziale Ungerechtigkeit beim Obstanbau, zum Beispiel wegen unzureichender Bezahlung von Menschen, welche die Früchte ernten.
Sobald es gelingt, dass die Obststräucher tiefere Wurzeln fassen, was in etwa einen Jahr zu erwarten ist, können wir die Früchte dieser Pflanzen ohne viel Mühe noch wirklich lange genießen. Obststräucher sind sehr langlebig. Einige Sorten von Johannisbeeren können an einem guten Standort eine Lebensdauer von 60 – 80 Jahren erreichen. Mit etwas Glück könnten also sogar noch zukünftige Enkel von unseren Schülern die Früchte ernten.
Aber nicht nur die Schüler werden sich an den Sträuchern erfreuen. Auch unsere Wildbienen und Hummeln auf dem Schulgelände werden profitieren. Wenn die Sträucher (und die Bodendecker um sie herum) blühen werden, werden sie sicherlich zu einer willkommenen Nahrungsquelle für die Insekten. Somit ist das Sträucher Projekt auch ein Beitrag zur Biodiversität in unserer Stadt.
Das ganze Projekt wurde durch die Umwelt-AG und den Freundeskreis des Scheffel-Gymnasiums ermöglicht, welche finanzielle Unterstützung geleistet haben. Die Stadtgärtnerei hat Material geliefert, Kompost und Trittsteine gespendet, das Gelände gefräst und uns beraten. Vielen Dank!

Plant for Planet

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